Arba Minch, Chamo-See 1 |
Arba Minch liegt an zwei Seen, dem Abaya-See im Norden und dem Chamo-See im Süden. Die Seen werden von einer Hügelkette getrennt, die übersetzt „Gottes Brücke“ genannt wird. Die Stadt hatte 2015 ca. 143.000 Einwohner.
Der Abaya-See (Abajasee) oder Grabensee liegt im
äthiopischen Grabenbruch (Rift-Valley) und ist ca. 72 km lang (Fläche ca. 1140
km²). Der See liegt etwa 1.285 Meter über dem Meeresspiegel. In dem Gewässer
befinden sich mehrere Inseln, deren größte 11 Kilometer lang ist. Am Nordufer
gibt es heiße Quellen.
Der See ist für seinen hohen Anteil an Hydroxidionen bekannt, die für eine rote
Färbung des Wassers sorgen. Die Umgebung des Sees ist durch Savanne geprägt und
ist für seine reiche Tierwelt bekannt.
Der Chamo-See ist durch die
„Brücke Gottes“, einen Isthmus, vom Abayasee getrennt. Er ist etwa 32 Kilometer
lang, 13 Kilometer breit, und die Fläche des Sees beträgt ungefähr 317 km². Der
See liegt etwa 1110 Meter ü. NN. Die Umgebung des Sees ist durch Savanne geprägt
und ist für seine reiche Tierwelt bekannt.
Oscar Neumann erforschte um 1901 das Gebiet und fand einen trockenen Kanal, der
den Chamosee mit dem Fluss Sagan verbindet, was ihn schließen ließ, dass in
Jahren mit schweren Regenfällen der See in den Sagan abfließt. In manchen Jahren
wird der Chamosee vom Überlauf des Abajasees gespeist.
Quellen und weitere Informationen:
Satelliten-Foto:
Google Earth
https://de.wikipedia.org/wiki/Arba_Minch
https://de.wikipedia.org/wiki/Abajasee
https://de.wikipedia.org/wiki/Chamosee
© Hans-Peter Grumpe |