Albanien 7 - Tirana
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Albanien 7 - Tirana |
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Et’hem-Bey-Moschee
Die Et'hem-Bey-Moschee (albanisch Xhamia
e Et'hem Beut, selten auch Xhamia e Tiranës) ist ein osmanischer Sakralbau und
befindet sich im Zentrum der albanischen Hauptstadt Tirana am später angelegten
Skanderbeg-Platz. Der Bau wurde im Jahr 1794 durch Mullah Bey begonnen und 1821
durch seinen Sohn Ethem Pascha (Haxhi Ethem Bey) fertiggestellt. Wenig später
wurde auch der benachbarte Uhrturm (albanisch Kulla e Sahatit) erbaut.
Der Bau ist ein typisches Beispiel einer Einkuppelmoschee: ein quadratische Raum
von nicht einmal zehn Meter Kantenlänge wird von einer einzelnen Kuppel
abgedeckt. An der Nordwestecke steht das Minarett mit Bleistiftspitze. Die
großzügige, offene Vorhalle liegt nicht nur vor dem Eingang, sondern umspannt
das Gebäude auch auf der Ostseite, wo sie über eine eigene Qibla mit
Gebetsnische verfügt. Die das Dach tragenden Säulen haben Kapitelle mit
Pflanzendekor. Reich bemalt mit Fresken sind die Innenwände, die Kuppel, die
Mihrab und die Vorhalle. Dargestellt sind meist Pflanzenornamente, Blumen und
Bäume, aber auch eine Darstellung von Istanbul sowie Wasserfälle und Brücken.
Stillleben sind selten in der islamischen Kunst.
Im Zweiten Weltkrieg wurde das Minarett beschädigt, aber später wieder
restauriert.
Die Moschee überstand Enver Hoxhas Kampagne, die Albanien zum atheistischen
Staat erklärte und in deren Zuge Moscheen, aber auch Kirchen und Klöster,
zweckentfremdet oder gar zerstört wurden, als kulturelles Baudokument unter
Denkmalschutz. Früher standen beidseits des Eingangs die Gräber des Stifters und
seiner Frau.
Während der kommunistischen Diktatur in Albanien war die Moschee geschlossen.
Nachdem im Dezember 1990 das Religionsverbot aufgehoben worden war, wurde die
Et'hem Bey Mosche als eine der ersten Moscheen des Landes wiedereröffnet: Ohne
Erlaubnis der Behörden wurde die Tür am 18. Januar 1991 geöffnet und mehrere
Tausend Personen besuchten das Gotteshaus. Diese Demonstration des Volkes mitten
in der Hauptstadt – etwas mehr als einen Monat bevor das benachbarte
Enver-Hoxha-Denkmal geschleift wurde – war ein deutliches Zeichen für die
religiöse Wiedergeburt in Albanien.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Et%27hem-Bey-Moschee
Et'hem-Bey-Moschee und Uhrturm vom Hotelfenster aus |
Et'hem-Bey-Moschee |
Et'hem-Bey-Moschee |
Et'hem-Bey-Moschee |
Et'hem-Bey-Moschee - Fresken außen - © G. Weis |
Fresken außen - Detail - © G. Weis |
Minbar - © G. Weis |
Mihrab und Minbar- © G. Weis |
Minbar - © L. Krome-Feicht |
Mihrab - © L. Krome-Feicht |
Et'hem-Bey-Moschee - Fresken innen, Kuppel - © G. Weis |
Et'hem-Bey-Moschee - Fresken innen, Kuppel - © L. Krome-Feicht |
Et'hem-Bey-Moschee - Kuppel - © G. Weis |
Wand mit Fresken - © P.W. Herrmann |
Fresken - Detail - © P.W. Herrmann |
Fresken - Detail - © G. Weis |
Fresken - Detail - © L. Krome-Feicht |
Fresken - Detail - © G. Weis |
Fresken - Detail - © G. Weis |
Grab - © G. Weis |
Moschee und Uhrturm bei Nacht - © P.W. Herrmann |
Moschee und Uhrturm bei Nacht - © P.W. Herrmann |
| copyright © Hans-Peter Grumpe |
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