Georgien 16 |
Kachetien
bezeichnet sowohl einen historischen georgischen Staat im Nordosten Georgiens,
an den Südhängen des Großen Kaukasus, als auch eine Verwaltungsregion des
heutigen Staates Georgien.
Das Fürstentum Kachetien entstand Mitte des 8. Jahrhunderts als es sich vom
Emirat von Tblisi (ehemaliges Königreich Iberien) abspaltete. .......
Seine Hauptstadt war nach der Ausdehnung bis ins Flachland erst Bododschi, dann
im 11. Jahrhundert Telawi......
In den 1460er Jahren wurde Kachetien erneut ein unabhängiges Königreich. 1762
wurde es mit dem Königreich von Kartlien vereinigt und bildete so einen der
größten der damaligen georgischen Staaten. Durch die andauernden persischen
Invasionen ende des 18. Jahrhunderts geschwächt, wurde das Königreich
Kartlien-Kachetien 1801 vom Russischen Reich annektiert.
1918 bis 1921 war Kachetien Teil der Demokratischen Republik Georgien, 1922 bis
1936 der Transkaukasischen SFSR und von 1936 bis 1991 der Georgischen SSR. Seit
1991 ist es eine Verwaltungsregion Georgiens. Die Hauptstadt ist Telawi.
Quelle und weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kachetien
Quelle der Karte:
Microsoft Encarta Weltatlas
Von Tiflis aus unternahmen wir einen
Tagesausflug auf der georgischen 'Weinstraße' nach Telawi, der
Provinzhauptstadt, wir besuchten die Klosterakademie Ikalto und die
Georgs-Kathedrale in Alawerdi. Höhepunkt war - neben der Weinprobe im
Teliani-Valley Weingut - die malerisch auf einem Hügel liegende Festung
Gremi. Wegen des guten Wetters konnten wir Blicke auf die schneebedeckten Gipfel
des großen Kaukasus werfen.
Deutsche Siedler in Georgien:
Nach Georgien wanderten zwischen 1817 und 1819 2.629 schwäbische Separatisten
ein. Sie hatten bei Zar Alexander I. um eine Genehmigung zur Ansiedlung
nachgesucht. Sie wurde im Mai 1817 erteilt. Der erste Siedlertroß traf am im
Dezember des gleichen Jahres in Georgien ein.
Etwa 500 Großfamilien gründeten 1818 nahe Tiflis, unterstützt von der russischen
Regierung, acht Kolonien. In der Umgangssprache hießen sie bald die
"Schwabendörfer". Der größte Ort war Katharinenfeld, wo zunächst 95 Familien,
später 116 Familien lebten. Der Name sollte die württembergische Königin
Katharina, die Schwester von Zar Alexander I. ehren. Im Ort gab es fünf
Fußballmannschaften, eine deutsche Zeitung, eine Grundschule, eine lutherische
Kirche mit Chor, einen Jägerverein, eine Theatergruppe und einen Stadtpark.
Marienfeld, Elisabethtal, Alexandersdorf und Petersdorf machten wegen ihrer
schnurgeraden, gepflasterten Straßen von sich reden.
Auch in Tiflis siedelten sich deutsche Kolonisten an. Sie bauten den deutschen
Stadtteil Neutiflis, arbeiteten als Handwerker, Kaufleute und Hoteliers. Es
entstanden ein deutsches Gymnasium und eine evangelisch-lutherische Kirche. In
Abchasien entstanden die Siedlungen Neudorf, Lindau und Gnadenberg bei Sochumi.
1918 gab es in Georgien mehr als 20 von Kaukasiendeutschen gegründete Dörfer.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kaukasiendeutsche
Einige wenige Häuser der deutschen Siedler in Sartitschala/Marienfeld sind noch übrig geblieben | ||
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