Insel Kyushu


1984 war Yoshie T., die ich 1983 als Studentin in Detmold kennengelernt hatte, nach ihrem Examen wieder nach Japan zurückgekehrt, und ich besuchte sie zu Hause in Fukuoka/Kyushu. Zusammen mit ihrem Freund reisten wir gemeinsam mehrere Tage mit dem Auto durch Kyushu. Von Fukuoka ging es, z.T. am Kuma-Fluss entlang, bis Kagoshima. Dort setzten wir über zur Vulkan-Insel Sakurajima. Von dort fuhren wir entlang der Ostküste Kyushus über Takachiho und durch den Aso-Nationalpark zurück nach Fukuoka. Den Vulkan Aso hatte ich bereits 1983 besucht. Einen Tagesausflug machte ich nach Nagasaki.


Die roten Punkte zeigen die Orte, die ich 1983 und 1984 besucht habe.

Quelle: Google Maps

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Kyūshū (jap. 九州, deutsch „neun Provinzen“) ist mit einer Fläche von 36.782,35 km² und 13 Mio. Einwohnern (Stand 1. Dez. 2014) die drittgrößte und zweitbevölkerungsreichste Hauptinsel Japans. Ihr Name stammt von der ursprünglichen Unterteilung der Insel in neun Provinzen (Chikuzen, Hizen, Chikugo, Higo, Satsuma, Ōsumi, Hyūga, Bungo und Buzen). Zur Region Kyūshū werden weitere, kleinere, Inseln gezählt, oft auch die Inseln der Präfektur Okinawa.
Die Insel Kyūshū ist die südlichste der vier Hauptinseln Japans. Kyūshū ist sehr gebirgig. Auf ihr befindet sich der Aso (1592 m), der aktivste Vulkan Japans. Andere aktive Vulkane sind der Sakurajima (bei Kagoshima) und der Unzen (bei Nagasaki).

Im Norden befindet sich die Koreastraße, im Westen das Ostchinesische Meer, im Süden der Pazifische Ozean und im Osten die Seto-Inlandsee. Als Teil der Seto-Inlandsee trennen im Norden nur die teilweise lediglich 600 Meter Breite der Kammon-Straße Kyūshū von der Insel Honshū, im Nordosten die Hōyo-Meerenge und die Bungo-Straße Kyūshū von der Insel Shikoku. (Die Bungo-Straße wird nicht immer zur Seto-Inlandsee gezählt.) In Westkyūshū befinden sich mit der Ariake-See, Yatsushiro-See und der Ōmura-Bucht große Wasserflächen, die über Meeresengen mit dem Ostchinesischen Meer verbunden sind. Der Aso-Kujū-Nationalpark beinhaltet den Aso, einen der aktivsten Vulkane Japans, sowie den Kujū-san.

Die größte und wichtigste Stadt auf Kyūshū ist Fukuoka mit Hafen, Industrie und zahlreichen Verwaltungen. Die zweitgrößte Stadt Kitakyūshū ist durch Schwerindustrie (Stahlwerke) geprägt. Weitere wichtige Städte sind Ōmuta (chemische Industrie), Nagasaki (Hafen), Kumamoto (Halbleiterindustrie) und Kagoshima. Die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte sind Reis, Tee, Tabak, Speisekartoffeln und Soja. Außerdem wird Seide produziert.
Während der Modernisierung Japans hatte Kyushu daran einen großen Anteil mit seinem Kohlenreichtum und Häfen, die insbesondere Nagasaki zu einem Zentrum der japanischen Schiffsbau- und Stahlindustrie machten. Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt daher Ziel des zweiten Atombombenabwurfs. Nach Kriegsende wurde in Kyushu die verarbeitende Industrie aufgebaut, vor allem wegen seiner Nähe zum Kontinent, als auch der Tourismus.
Die südlichen Inseln und Teile der Präfektur Kagoshima weisen ein subtropisches Klima auf, der größte Teil Kyūshūs liegt in der warm-gemäßigten Klimazone.

Man nimmt an, dass die heutige japanische Zivilisation auf Kyūshū ihren Ursprung hat. Nach der japanischen Mythologie in den ältesten Chroniken Kojiki und Nihonshoki stammt die Familie des Tennō (Kaiser) aus Kyūshū.

Quelle (Texte und Karte) und weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Ky%C5%ABsh%C5%AB (Auszüge)

 

 

 

 

 


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