Marienschule 15

 


Die Schule heute - Das Ende (2012)


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Satellitenbild aus Google Maps: Links der Schulkomplex, rechts unten die Kirche Mariä Himmelfahrt

Satellitenbild aus Google Maps: Links der Schulkomplex, rechts unten die Kirche Mariä Himmelfahrt

Die Marienschule wurde später Ende der 90er Jahre in Franz-Stahlmecke-Schule - Gemeinschaftshauptschule der Stadt Meschede umbenannt. Franz Stahlmecke war Bürgermeister der Stadt von 1975-97 und wurde 1998 nach seinem unerwarteten Tod posthum zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. Neben der Schule erhielt auch der Platz am Rathaus seinen Namen.

Zum Ende des Schuljahrs 2012 wird die Schule aufgelöst. Die Presse schrieb dazu am 3.12.2010:

Franz-Stahlmecke-Schule
Hauptschule wird geschlossen

Meschede. (ut) Das Damoklesschwert hängt seit Jahren über der Franz-Stahlmecke-Schule. Schon Dr. Ernst Rösner, der vor vier Jahren den ersten Schulentwicklungsplan für Meschede aufstellte, hatte ihr keine Zukunft bescheinigt. Nun soll der Rat endgültig das Ende der Hauptschule beschließen.

Die Eltern der Franz-Stahlmecke-Schule sind bereits informiert. Am Montag hatte eine Schulpflegschaftssitzung stattgefunden und mehrheitlich entschieden, so der kommissarische Schulleiter Norbert Jantz, „die Auflösung ist sinnvoll und notwendig.“ Auch wenn es im Einzelfall noch Bedenken gebe, die dem Ausschuss in der Sitzung mitgeteilt würden.

Die Verwaltungsvorlage sieht vor, dass die Franz-Stahlmecke-Schule zum kommenden Schuljahr keine weiteren Fünfer mehr aufnimmt. Zum 31. Juli 2012 wird die Schule aufgelöst. Betroffen sind also schon die heutigen Achtklässler. Die jetzigen Neuner machen an dort noch ihren Abschluss. Laut Verwaltungsvorlage soll die Schule allerdings als Teilstandort der St.-Walburga-Schule bis Juli 2013 weitergeführt werden, wenn dort entsprechender Raumbedarf besteht. Die Immobilie soll zur Vermietung oder zum Verkauf angeboten werden.

Die Gründe für die Schließung liegen auf der Hand: 104 Fünftklässler besuchen die drei Mescheder Hauptschulen, neben der Franz-Stahlmecke-Schule sind das noch die Freienohler Konrad-Adenauer-Schule und die St.-Walburga-Hauptschule am Schederweg. 20 davon gehen - so die prognostizierten Zahlen für 2011 - zur Franz-Stahlmecke-Hauptschule und 37 zur Walburga-Hauptschule. „Die Eltern haben mit den Füßen abgestimmt“, so Jantz. Hinzu komme, dass die Landesregierung beabsichtige, die verpflichtende Schulempfehlung aufzuheben. „Spätestens dann werden kaum noch Eltern ihre Kinder an der Hauptschule anmelden.“

Zur Stimmung an der Schule sagte Jantz: Fürs Kollegium sei es jetzt erstmal wichtig, eine Entscheidung zu bekommen: „Besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.“ Ein pädagogisches Konzept sei mit einer durchgängig einzügigen Schule nicht zu verwirklichen. „Das ist auch Ressourcenverschwendung.“

Die Schüler wollten natürlich am liebsten dort bleiben. „Für uns alle ist jetzt wichtig: Wie geht es weiter und wo?“

Ute Tolksdorf

Quelle: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede....


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