Osterinsel 10 - Rano Kao - Orongo |
Der Rano Kao
ist ein bis zu 320 m hoher, erloschener Vulkan im Südwesten der Osterinsel,
dessen Gestein auf ein Alter von etwa 1 Mill. Jahren datiert wurde. Der 200 m
tiefe Gipfelkrater ist eine durch den Einsturz des Vulkangipfels entstandene
Caldera. Er ist mit einem Durchmesser von 1,6 km der größte Vulkankrater auf der
Osterinsel. Der Rand des Kraters ist nach Südwesten zum Meer hin leicht
eingebrochen. Der mit Süßwasser gefüllte See im Innern des Krater ist halb
verlandet. Hier kommt - ebenso wie im Rano Raraku - noch das auf dem
amerikanischen Kontinent beheimatete Totora-Schilf (Scirpus Californicus) vor,
das sich schon vor der menschlichen Besiedlung auf der Insel verbreitete. Der
Schilf wurde von den Ureinwohnern der Osterinsel vielfältig genutzt, zum
Beispiel für den Bau von Booten und zur Bedeckung der Dächer.
(Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Rano_Kao)
Orongo
ist eine bedeutende Kultstätte auf der Osterinsel. Sie steht in enger Verbindung
mit dem Vogelmannkult und ist hinsichtlich ihrer Lage, Größe und Ausgestaltung
im gesamten Pazifik einzigartig. Das gesamte Gebiet ist mit zahlreichen
Felszeichnungen (Petroglyphen) unterschiedlicher Größe bedeckt. (s.
ausführlicher unten)
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copyright © Hans-Peter Grumpe |
Orongo
ist eine bedeutende Kultstätte auf der Osterinsel. Sie steht in enger Verbindung
mit dem Vogelmannkult und ist hinsichtlich ihrer Lage, Größe und Ausgestaltung
im gesamten Pazifik einzigartig. Rongo ist das polynesische Wort für Geräusch,
Ton, Laut, wird aber auch im Sinne von Gesang, Sprechgesang, Rezitation
verwendet. Orongo heißt also frei übersetzt: Der Ort an dem die Gesänge
vorgetragen werden.
Lage:
Bereits die exponierte Lage der Kultstätte deutet auf die rituelle Bedeutung des
Ortes hin. Orongo liegt auf einer schmalen Klippe der Südwestspitze der
Osterinsel. Auf der einen Seite fällt die Steilwand 300 Meter zum Meer hin ab,
auf der anderen Seite 200 Meter zum Kratersee des Vulkankraters Rano Kao. Von
hier bietet sich ein überwältigender Blick über den pazifischen Ozean mit den
drei der Osterinsel vorgelagerten Motus, die im Rahmen der Kulthandlungen von
besonderer Bedeutung waren.
Beschreibung
Beim Betreten der Anlage fallen sofort die aus Steinplatten gebauten Häuser und
die zahlreichen Petroglyphen ins Auge. Die weiteren Relikte – Observatorium,
Ahus, Paenga-Häuser, Rundhäuser –, die sich überwiegend in den Randbereichen
bzw. unmittelbar außerhalb der Anlage befinden, sind nicht mehr ohne weiteres zu
identifizieren.
Häuser
In Orongo gibt es 52 gut erhaltene Steinhäuser.[1] Sie sind aus flachen
Natursteinplatten errichtet, die im Erdreich verankert und ohne Mörtel
aufeinander geschichtet sind. Die Außenmauern sind doppelschalig gebaut, mit
einer dazwischen liegenden Füllung aus Erde und Geröll. Die fensterlosen Häuser
haben einen länglich-ovalen Grundriss mit lediglich einem tunnelartigen, ca. 50
cm hohen Eingang und sind daher nur kriechend zu betreten. Abweichend sind zwei
Häuser als Rundbauten, jedoch in ansonsten gleicher Bauweise angelegt.
Innen gibt es in der Regel nur einen Raum, selten zwei bzw. einen kleinen Anbau.
Die rückwärtige Innenwand besteht zum Teil aus senkrecht stehenden, großen
Steinplatten, die ursprünglich farbig (rotbraun, schwarz und weiß) bemalt waren.
Die Malereien hat die deutsche Südseeexpedition 1882 noch in gutem Zustand
vorgefunden.[2] Nachfolgende Besucher entfernten mehrere Platten und brachen
dafür einige Häuser gewaltsam auf. Die noch verbliebenen wurden in jüngerer Zeit
aus konservatorischen Gründen ebenfalls entfernt und befinden sich heute im
Museum von Hangaroa. Die Thor-Heyerdahl-Expedition identifizierte 1952 noch
insgesamt 11 Motive: Schiffsdarstellungen, ein Ao (Tanzpaddel), ein Gesicht (der
Schöpfergott Make-Make?), Vulven und Vogelmänner.[3]
Zum Dach hin schieben sich die Mauersteine der Häuser immer mehr nach innen vor,
sodass ein Kraggewölbe entsteht, das mit größeren Platten abgedeckt und mit Erde
sowie Grassoden isoliert ist. Vor einigen Eingängen wurden mit Steinplatten
ausgelegte Erdöfen (nach abweichender Meinung sind es Vorratsgruben[4])
gefunden.
Die Länge der Haus-Innenräume variiert zwischen 6 und 16 Metern, die Breite
liegt bei durchschnittlich 2,50 m, die Höhe bei etwa 1,40 m. Der kleinste
Innenraum eines Hauses wurde mit 2,0 m² gemessen und der größte mit 27,7 m².[5]
Verschiedene Expeditionen führten in den Innenräumen Ausgrabungen durch.
Gefunden wurden Gegenstände des täglichen Gebrauches: Knochennadeln,
Tätowierwerkzeuge, Obsidianklingen, Tierknochen. In mehreren Häusern entdeckten
Thomson und Routlede sog. „Steinkissen“ (ngaru´a), die mit zahlreichen
Vulva-Motiven verziert waren. Ihre Verwendung und Bedeutung ist unbekannt.[6]
Im Zentrum der Anlage liegt eine Art gepflasterter Hof, der im Halbrund von
mehreren Häusern umgeben ist, deren Eingänge teilweise unmittelbar nebeneinander
liegen. Der Bericht der amerikanischen Osterinselexpedition der USS Mohican von
1886 enthält das Foto einer Häusergruppe mit vierfachem Eingang und einer Statue
als Mittelpfosten (Haus R-42).[7] Es gab noch weitere verzierte bzw. skulptierte
Zargen die jedoch entfernt wurden und sich heute in Sammlungen in Europa und
Amerika befinden.
Im Innern eines großen Hauses (Haus R-13) entdeckte der Schiffsarzt Palmer von
dem britischen Schiff Topaz 1868 einen Moai, den einzigen in Orongo. Die 2,40 m
große, 4 Tonnen schwere Basalt-Statue mit dem Namen Hoa-haka-nana-ia steckte bis
zum Nabel im Erdboden und war rot und weiß bemalt (heute sind nur noch geringe
Farbreste vorhanden). Die Rückseite der Skulptur ist mit Reliefs von
Vogelmännern, Ao (Tanzpaddeln) und Vulven bedeckt. Die deutsche Ethnologin
Heide-Margaret Esen-Baur hält sie für das Hauptheiligtum des Vogelmannkultes auf
der Osterinsel.[8] Thor Heyerdahl ist der Auffassung, dass die Figur als
Prototyp aller Moais der klassischen Periode gedient habe. [9] Sie befindet sich
heute im Britischen Museum London.
Petroglyphen
Das gesamte Gebiet ist mit zahlreichen Felszeichnungen (Petroglyphen)
unterschiedlicher Größe bedeckt. Die französisch-belgische Expedition von
1934/35 listete 53 Felsblöcke auf mit insgesamt über 200 Darstellungen.[10] Die
Motive kehren immer wieder. In der Reihenfolge ihrer Häufigkeit sind das:
Vogelmann, eine zoomorphe Mischung von Mensch und Fregattvogel
Vogel (möglichereise eine Seeschwalbe)
Gesicht bzw. Maske (wahrscheinlich der Schöpfergott Make-Make)
Vulva
Schiff
Ao-Tanzpaddel
sowie insbesondere in der Nähe des
Einganges der Anlage einige Meerestiere (Fisch, Wal, Robbe (?), Schildkröte) und
nicht näher identifizierte grafische Motive. Quantitativ überwiegen die
Vogelmanndarstellungen. Die Qualität der Petroglyphen ist unterschiedlich, es
sind sowohl Reliefs in höchster künstlerischer Vollendung als auch einfache,
unbeholfen erscheinende Ritzzeichnungen erhalten. Die Verteilung folgt keiner
nachvollziehbaren Systematik. Der Zweck der Darstellungen im Rahmen der
Kulthandlungen ist heute nicht mehr nachzuvollziehen. Man vermutet, dass sich
die Stämme, die den jeweiligen Vogelmann stellten, hier „verewigt“ haben.
Ahus
Im Nordosten der Anlage legte die Heyerdahl-Expedition die Reste zweier Ahus (Zeremonialplattformen)
frei. Es sind grob aus weitgehend unbearbeiteten Steinen aufgeschichtete
Plattformen ohne Steinfiguren. Sie sind heute nur noch als ungeordnete
Steinansammlungen erkennbar. In der Regel stehen Ahus mit Wohnanlagen in enger
räumlicher Verbindung.
Der US-amerikanische Anthropologe William Mulloy grub 1974 die Grundmauern eines
Paenga-Hauses (Wohnhaus der Elite) aus. Weitere Paenga-Häuser sowie Fundamente
steinerner Rundhäuser und gemauerter Erdöfen wies Patrick C. McCoy, Anthropologe
am Bernice P. Bishop Museum, bereits 1961 nach. [11]
Diese Funde belegen, dass Orongo nicht ausschließlich von ritueller Bedeutung
war, sondern eng mit dauerhaft bewohnten Siedlungen verbunden war. Gestützt wird
dies durch den Nachweis landwirtschaftlicher Anbauterrassen an den inneren
Hängen des Kraters Rano Kau.
Observatorium
Der Archäologe Edwin Ferdon legte 1952 in einem etwas abseits gelegenen Bereich
der Anlage eine (heute kaum noch zu erkennende) Steinsetzung frei, die er als
„Observatorium“ identifizierte. Er entdeckte bearbeitete Steine mit gebohrten
Löchern und fand heraus, dass mit hineingesteckten Schattenstäben der
Sonnenstand bei der Sommer- und Wintersonnenwende und dem Äquinoktium ermittelt
werden konnte.[12] Außerdem fanden sich im Umkreis zahlreiche Petroglyphen und
die kleine Steinstatue eines körperlosen Kopfes.[13]
Kultische Bedeutung
Orongo muss in enger Verbindung mit dem Vogelmannkult gesehen werden, stand aber
auch im Zusammenhang mit Fruchtbarkeitsriten, wie die häufigen
Vulva-Darstellungen vermuten lassen. Außerdem diente die Kultstätte der
Verehrung des Gottes Make-Make, nach polynesischer Überlieferung der Schöpfer
der Welt und Herr der Vögel.
Der Vogelmannkult ist nach Auffassung einiger Ethnologen der zentrale Kult der
Osterinsel. Offensichtlich ist er jedoch nicht auf die Osterinsel beschränkt,
Vogelmanndarstellungen sind u.a. auch aus Samoa, der Sepik-Region in Neuguinea
und aus einigen südamerikanischen Kulturen bekannt.
Die Vogelmannriten auf der Osterinsel sind mündlich überliefert, weichen jedoch
in Ermangelung schriftlicher Aufzeichnungen in den Details ab. Die nachstehende
Kurzfassung folgt der Darstellung des Ethnologen Alfred Métraux: [14]
Im Juli jedes Jahres zogen die Stämme vom Dorf Mataveri in einer Prozession nach Orongo. Dies war der Zeitpunkt zu dem die Seeschwalben auf den vorgelagerten Motus ihre Eier legten. Die Kriegshäuptlinge der Stämme führten einen Wettstreit durch, wem es gelänge, das erste Ei der Rußseeschwalbe (Sterna fuscata) an Land zu bringen. Dabei traten sie nicht persönlich in den Wettbewerb ein, sondern ließen sich von Untergebenen, den hopu, vertreten. Diese kletterten die steilen Klippen hinunter und schwammen mithilfe von Schilfbündeln, auf denen sie etwas Vorrat mitführten, zum Motu Nui, ein wegen der Steilküste, der starken Brandung und der Haifische höchst gefährliches Unternehmen. Dort warteten sie in Höhlen das Brutgeschäft der Seeschwalben ab. Der manchmal mehrere Wochen dauernde Aufenthalt war beendet, sobald ein hopu ein Seeschwalbenei entdeckte. Er legte das Ei in ein Stück Tapa, band es sich um den Kopf und trat den gefährlichen Rückweg an. Das Ei überreichte er seinem Häuptling, der von da an den Titel des Vogelmannes (tangata manu) trug. Er rasierte sich sämtliche Körperhaare, bemalte sich mit roten und schwarzen Streifen und zog in einer Prozession – den Schilderungen nach in Trance verfallen – nach Mataveri. Dort gab es ein mehrere Tage dauerndes Fest, bei dem es nach den Überlieferungen auch zu sexuellen und kannibalischen Exzessen kam.
Der Vogelmann war in den folgenden Monaten von besonderer Heiligkeit umgeben. Er genoss große Macht, ihm wurden Zauberkräfte nachgesagt, er lebte aber auch in besonderer Abgeschiedenheit und musste sich zahlreichen Einschränkungen unterwerfen, so durfte er zum Beispiel keine Nahrung mit der Hand berühren. Trotz einiger Nachteile war der Titel des Vogelmannes sehr begehrt und mit einem hohen politischen und religiösen Prestige verbunden.
Kevin Costner zeigt in seinem Spielfilm
Rapa Nui die Kulthandlungen in Orongo sehr anschaulich, wenn auch nicht immer
historisch exakt.
Alter und Verwendungszweck
Mehrere Archäologen haben inzwischen Datierungen nach unterschiedlichen Methoden
vornehmen lassen. Sie umfassen die Zeitspanne von 800 n. Chr. (früheste
Zeitangabe) bis 1810 (späteste Zeitangabe). Die weit überwiegende Zahl der
Datierungen liegt jedoch im 15. und 16. Jahrhundert n. Chr., sodass angenommen
werden kann, dass die Blütezeit der Kultstätte in diesem Zeitraum lag.[15]
Lange bestand die Vermutung, dass der Vogelmannkult in späterer Zeit die
Verehrung der Ahnen, die sich in der Errichtung der kolossalen Statuen der
Osterinsel manifestierte, abgelöst habe. Nach den Datierungen ist diese Ansicht
wohl nicht mehr haltbar, sondern es muss von einem – zumindest zeitweiligen -
parallelen Bestehen beider Kulte ausgegangen werden.
Die neueren archäologischen Untersuchungen lassen des Schluss zu, dass die
riesigen Steinstatuen (Moais), die Orongo-Petroglyphen und die
Rongorongo-Schrifttafeln auf dieselbe Bevölkerung zurückzuführen sind. Ältere
Ansichten, die eine Existenz zweier verschiedener Kulturen ("Langohren" und
"Kurzohren" nach Thor Heyerdahl[16]) auf der Osterinsel postulierten, dürften
nicht mehr aktuell sein.[17]
Entdeckung und Erforschung
Obwohl die Osterinsel bereits 1722 von Jakob Roggeveen für Europa entdeckt
wurde, war der erste Europäer, der die Kultstätte betrat, wahrscheinlich Pater
Eugène Eyraud, der 1864 zunächst für neun Monate und von später von 1866 bis
1868 als Missionar auf der Osterinsel weilte. Er hat selbst keine Beschreibung
hinterlassen. Seine Nachfolger Roussel und Zumbohm berichteten jedoch in Briefen
an ihre Ordensoberen ausführlich über den Vogelmannkult. Nach deren Beschreibung
fand die letzte Vogelmann-Zeremonie 1862 statt. Ab diesem Zeitpunkt wurde Orongo
nicht mehr rituell genutzt und war dem Verfall ausgesetzt.
1868 besuchte das englische Schiff Topaz die Osterinsel. Die Mannschaft
entfernte den Moai Hoa-haka-nana-ia aus einem der Steinhäuser und nahm ihn mit
nach England.
Vom 20. bis 25. September 1882 besuchte das deutsche Kanonenboot S.M.S. Hyäne
während einer ausgedehnten Südseeexpedition auch die Osterinsel. Kapitänleutnant
Geiseler hatte von der kaiserlichen Admiralität den Auftrag erhalten,
wissenschaftliche Untersuchungen für die ethnologische Abteilung der königlich
preußischen Museen in Berlin vorzunehmen. Im Rahmen dieser Expedition wurden die
ersten systematischen Untersuchungen der Kultstätte Orongo vorgenommen, mit
detailgenauen Beschreibungen, Fundskizzen und einem Übersichtsplan.
Die ersten Fotografien von Orongo sowie einen weiteren Lageplan und eine
detaillierte Beschreibung fertigte der Zahlmeister William Thomson, der vom 18.
bis 31. Dezember 1886 an Bord des amerikanischen Schiffes Mohican die Osterinsel
besuchte. Er entfernte einige Petroglyphen, die sich heute im Besitz der
Smithsonian Institution in Washington D.C. befinden.
Untersuchungen auf wissenschaftlicher Grundlage nahm erstmals die Britin
Katherine Routledge in den Jahren 1914/15 vor. Sie hatte, obwohl keine
ausgebildete Archäologin, die Unterstützung des Britischen Museums und der
Universitäten Oxford und Cambridge. Routledge fertigte einen detailgenauen
Lageplan und eine exakte Beschreibung sämtlicher Häuser. Sie legte auch eine
Beschreibung und Interpretation der Vogelmann-Riten vor, die sich auf eine
Auswertung der mündlichen Überlieferungen der Einwohner stützte.
Die französisch-belgische Expedition 1934/35 mit dem Ethnologen Alfred Métraux
und dem Archäologen Henri Lavachery hatte speziell die Untersuchung von Orongo
zum Ziel. Lavachery legte einen vollständigen Katalog der Orongo-Petroglyphen
vor, während Métraux eine umfassende (Neu-)Interpretation des Vogelmannkultes
vornahm.
Die ersten modernen archäologischen Untersuchungen, die u.a. auch
stratigraphische Grabungen und Radiokohlenstoffdatierungen umfassten, erfolgten
von Edwin Ferdon im Rahmen der Heyerdahl-Expedition 1952 und William Mulloy
1974.
1983 verfasste die Ethnologin Heide-Margaret Esen-Baur von der Johann Wolfgang
Goethe-Universität in Frankfurt am Main ein umfassendes Standardwerk zur
Bedeutung der Kultstätte Orongo.
Heutiger Zustand und touristische Hinweise
Orongo ist ein wichtiges Ziel aller Osterinsel-Touristen. Die Kultstätte ist
etwa 8 Kilometer von Hangaroa entfernt. Eine befestigte Straße gibt es (noch)
nicht, die Wege sind jedoch auch mit nicht geländegängigen Fahrzeugen befahrbar.
Von einem Parkplatz ist ein kurzer Fußmarsch erforderlich. Am Parkplatz ist ein
Eintrittsgeld zu entrichten. Da die Ausgrabungsstätte ungesichert unmittelbar
auf einer schmalen, steil zum Meer abfallenden Klippe liegt, können Personen mit
Höhenangst an einigen Stellen Probleme bekommen.
Die noch von Geiseler beschriebenen, bemalten Steintafeln in den Häusern sind
inzwischen entfernt bzw. verwittert. Einige sind im Museum von Hangaroa
ausgestellt. Ansonsten sind die Steinhäuser in gutem Zustand, die Innenräume
sollen jedoch nicht betreten werden. Die auf den Steinblöcken angebrachten
Petroglyphen sind unmittelbar zugänglich.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Orongo_(Osterinsel)