"....Das Kloster
Santa Catalina gilt als eines der wichtigsten religiösen Bauwerke aus der
Kolonialzeit. Es liegt nahe dem Stadtzentrum und wurde 1579 auf Beschluss
des Rates der Stadt erbaut, da die bereits vorhandenen drei Klöster die
Novizinnen nicht aufnehmen konnten. Viele der reichen spanischen Familien
gaben ihre zweite Tochter für „Gott und Himmelreich“ ins Kloster. Für das
Kloster Santa Catalina ummauerte man kurzerhand ein 20 426 m² großen Teil
der Stadt und begründete damit eine autarke Siedlung. Bis zu 150 Nonnen
sollen hier zusammen mit ihren Bediensteten in strenger Klausur gelebt
haben. Alle 4 Jahre wurden fortan 8 Novizinnen aufgenommen, die eine Mitgift
von mindestens 1.000 Goldpesos zum Unterhalt des Klosters erbringen mussten.
Erst nach einer Reform 1871 nahm das Kloster auch Novizinnen ohne Mitgift
auf. Trotz dieser ersten Liberalisierung dauerte es bis 1970, bis das
Kloster auf Initiative der verbliebenen Nonnen renoviert wurde und seine
Geheimnisse der Öffentlichkeit zugänglich machte: Englische Teppiche,
spanische Seidenvorhänge, flämische Spitzentücher, gepolsterte Stühle,
Damast, feines Porzellan und Silber gehörten zur "Ausstattung". Man fand
eine autarke Stadt inmitten Arequipas vor, in der die Zeit 1579 stehen
geblieben zu sein schien, sieht man einmal von den Zerstörungen durch die
Erdbeben ab...."
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Arequipa |