Peru 63: Huaraz und Yungay


Straße in Huaraz Hütten und Markt in Huaraz Marienstatue in Huaraz

"Huaraz (119.000 Einwohner) ist die Hauptstadt der peruanischen Region Ancash, ca. 450 km nördlich von Lima in den Anden gelegen (3100m ü.NN).
Huaraz ist das Zentrum des landwirtschaftlich bedeutsamen Tales Callejón de Huaylas sowie Ausgangspunkt für die angrenzende Hochgebirgsregion Cordillera Blanca mit Perus höchstem Berg Huascarán (6768 m). Huaraz wurde im 20. Jahrhundert viermal von Gletschereis-Lawinen getroffen, die aus der Cordillera Blanca heraus die Stadt überrollt haben........
Am frühen Morgen des 13. Dezember 1941 stürzte ein riesiger Gletschereisbrocken in den 23 km nordöstlich der Stadt auf 4.566 m ü.NN gelegenen Palcacocha-See und führte zum Bruch des Moränenwalls, der den See talwärts begrenzte. Die Flutwelle durchbrach auch den talabwärts liegenden Jiracocha-See, stürzte das Cohup-Tal hinab und riss Erde, Pflanzen und Felsen mit sich. Innerhalb von 15 Minuten erreichte die Schlammlawine die Stadt Huaraz, wo gegen 6:45 rund 400 m³ Schuttmaterial weite Teile der Stadt zerstörten und 5-7.000 Menschen töteten.
Huaraz wurde am 31. Mai 1970 durch ein Erdbeben schwer zerstört, bei dem schätzungsweise 18.000 Menschen ums Leben kamen. Die Stadt wurde jedoch wieder vollständig neu aufgebaut und erfährt besonders seit Ende der 1990er Jahre einen starken Aufschwung durch ganzjährlichen Tourismus (Bergsteigen und Trekking)."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Huaraz


Gedenkstätte und Friedhof für die 20000 Menschen, die bei dem Bergsturz 1970 in Yungay starben Behelfshütten in Yungay Gipfel des 6768 m hohen Huascaran

Yungay: Die Stelle des alten Yungay ist heute ein großer Friedhof und Gedenkstätte. Viele Menschen lebten 1985 noch in Behelfshütten.

Der Huascaran, mit 6768 m der höchste Berg Perus

"Yungay ist eine peruanische Stadt mit etwa 15.000 Einwohnern in der Region Ancash und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Yungay. Yungay liegt 60 km nördlich der Regionalhauptstadt Huaraz im Callejón de Huaylas (dt: Santa-Tal).

Das heutige Yungay wurde nach der Katastrophe von 1970 in der Nähe des alten Yungay wiedererbaut und hat einige touristische Bedeutung als Ausgangsort für Berg- und Trekkingtouren in der Cordillera Blanca.

Das "alte" Yungay ("die Perle der Anden") wurde am 31. Mai 1970 mitsamt dem Großteil seiner Einwohner durch einen gewaltigen Bergsturz vollständig unter Massen von Geröll begraben. Hervorgerufen durch ein sehr schweres Erdbeben mit der Magnitude 7.8 auf der Richterskala lösten sich große Teile der vergletscherten Nordwestflanke des Huascarán-Massivs, der mit 6.768 m höchsten Erhebung Perus. Viele Millionen Kubikmeter Eis, Schlamm und Gestein donnerten mit verheerender Gewalt zu Tal, übersprangen einen 200 m hohen, vermeintlich schützenden Hügelkamm und ergossen sich über nahezu das gesamte Stadtgebiet. Die Gerölllawine legte nach Schätzungen des U.S. Geological Survey bis zu ihrem Stillstand ca. 14,5 km in 4 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 220 km/h zurück. Unterschiedlichen Quellen zufolge verloren 12 - 20.000 Menschen ihr Leben.

Das Areal des zerstörten Yungay wurde bereits nach kurzer Zeit zu einer eindrucksvollen und vielbesuchten Gedenkstätte umgewandelt. Die Reste der Kathedrale und ein mit mit Gestein ausgefülltes Autobuswrack zeugen von der gnadenlosen Wucht der Katastrophe."

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Yungay_(Peru)


Startseite