Molukken 2010 - Die Tanimbar-Inseln

 


Nachwort

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Airport Saumlaki: Die Bahn ist nur 900 m lang

Airport Saumlaki: Die Bahn ist nur 900 m lang
Vorgelagerte Inseln
Vorgelagerte Inseln

Vorgelagerte Inseln
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Vermutl. Watmuri, Yamdena

Vermutl. Watmuri, Yamdena

In meinen Berichten zu den vorigen Molukkenreisen hatte ich schon beschrieben, wie schwierig eine konkrete Zeitplanung ist. Auch auf dieser Reise habe ich das wieder erlebt. Das fing ja bereits mit den Schwierigkeiten der Hinreise an. Daher entschied ich, die Rückreise doch über Ambon zu machen, es sollte mehrere Flüge Pro Woche von Saumlaki aus geben. Es gab 3 Fluggesellschaften: Merpati, Trigana Air und Express-Air, die aber nur dienstags flog.

Theoretisch sollte es folgende Flüge geben:

Merpati: Dienstag + Donnerstag

Express-Air: Dienstag

Trigana: Dienstag + Donnerstag + Sonntag

Wie gesagt, theoretisch. Mittwochs wollten wir unsere Flüge buchen. Merpati sollte in dieser Woche am Freitag fliegen, hatte aber nur einen festen Platz und einen auf der Warteliste. Die hielten wir erst einmal fest. Am Donnerstag hieß es aber, Merpati fliegt in dieser Woche doch nicht nach Ambon, sondern nach Kisar.

Wir versuchten unser Glück bei Trigana-Air. Die sollte mit einem Zwischenstopp in Langgur auf den Kei-Inseln nach Ambon fliegen. Wir überlegten sogar, noch einige Tage auf Kei zu verbringen. Für den Donnerstag bekamen wir keine Plätze mehr, also war Kei gestorben. Aber für den Flug am Sonntag waren uns Plätze sicher. Wir bekamen sogar schon unsere Tickets.

Leo organisierte per Telefon über ein Reisebüro in Ambon unseren Anschlussflug nach Bali. Tatsächlich klappte das auch (theoretisch).

Am Samstag Nachmittag kam dann ein Anruf von Trigana-Air: Der Flug am Sonntag sei gestrichen. Wir könnten erst am Montag nachmittags 15 Uhr fliegen. Also mussten wir unseren Anschlussflug wieder abbestellen.

Am Montag waren wir frühzeitig am Airport. Annie und Aries waren zum Abschied gekommen. Beim Einchecken wurden das Gepäck und die Passagiere mit Handgepäck gewogen. Offiziell durften nur 10 kg pro Passagier mitgenommen werden. Da normalerweise das Handgepäck nicht gewogen wird, hatten wir schwere Sachen im Rucksack. Natürlich hatten wir Übergewicht und mussten eine Zusatzgebühr von etwas über 2 € zahlen.

Das Gepäck wurde eingeladen, ca. 30 Passagiere bestiegen das Flugzeug (die ATR42 kann zwar bis zu 50 Passagiere mitnehmen, aufgrund der kurzen Start- und Landebahn wird das auf 25-30 reduziert). Die Motoren wurden angelassen, nach kurzer Zeit aber wieder abgestellt. Dann kam die Durchsage: alle Passagiere wieder aussteigen. Warum wurde nicht gesagt. Wir warteten vor dem Flughafengebäude. Ein Offizieller teilte dann mit, dass das Flugzeug zu schwer sei und alle Passagiere, die bis Langgur/Kei fliegen wollten, in Saumlaki bleiben und das Flugzeug am folgenden Tag nehmen müssten. Außerdem könne kein Gepäck mitgenommen werden, das würde nachgeschickt. Alles wurde wieder ausgeladen. Da wir aber am folgenden Tag weiter von Ambon nach Bali fliegen wollten, brauchten wir auch unser Gepäck. Leo konnte jemanden überzeugen, unsere Koffer wieder einzuladen. Wir waren dann von den ca. 20 übriggebliebenen Passagieren die einzigen, die in Ambon ihr Gepäck bekamen.

Übrigens war die Startbahn tatsächlich dermaßen kurz, dass das Flugzeug erst unmittelbar am Ende hochzog.


 

 

Molukken 2010