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Reise durch Sri Lanka - 20 |
Sigiriya 1
Bildquelle: Wikimedia Commons, Urheber: dronepicr
Sigiriya ist ein Monolith, auf dem sich die Ruinen einer
historischen Felsenfestung befinden. Der Name leitet sich von „Singha Giri“ ab,
was „Löwenfelsen“ bedeutet. 1982 wurde Sigiriya von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt.
Geschichte
473 n. Chr. wurde König Dhatusena (reg. 455–473) von Anuradhapura von seinem
Sohn Kassapa umgebracht, der von einer seiner Nebenfrauen geboren war und sich
so die Thronfolge sicherte. Kassapa I. (reg. 473–491) ließ aus Angst vor seinem
Halbbruder Moggallana, der der rechtmäßige Thronfolger war, die Festung
errichten. 491 kehrte Moggallana mit einer Armee aus dem südindischen Exil
zurück und besiegte Kassapa, woraufhin er König wurde (reg. 491–508) und
Anuradhapura wieder zur Hauptstadt machte.
Die Anlage
Die Festung lag auf der Erosionsruine einer Stoßkuppe (Lavadom), die etwa 200 m
aus der Ebene aufragt und einen perfekten Rundblick bietet. Auf dem Felsen
befanden sich die Palastgebäude, von denen heute nur noch die Grundmauern zu
sehen sind, da sie aus Holz gebaut waren. Es bestanden mehrere Zisternen, in
denen aufgefangenes Regenwasser gesammelt wurde, um auch für den Fall einer
längeren Belagerung ausreichende Trinkwasservorräte zur Verfügung zu haben.
Auf einem Plateau an der nördlichen Schmalseite des Felses befinden sich die
Überreste des Löwentors, nach dem der Felsen vermutlich benannt wurde: Von dem
riesigen Löwenkopf, durch dessen Maul man früher den letzten, steilsten Teil des
Aufstiegs begann, sind nur die zwei mächtigen Tatzen übrig.
Um den Felsen herum befand sich die von einem Wassergraben umgebene Stadt; die
mittlerweile restaurierten Lustgärten beherbergen Überreste von Springbrunnen,
Pavillons und einer Klosteranlage.
Quelle und weitere Informationen: https://de.wikipedia.org/wiki/Sigiriya
© Hans-Peter Grumpe |
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