Nord- und Osttürkei 1990 - Mardin |
Mardin (arabisch ماردين, DMG Mārdīn, aramäisch
ܡܪܕܝܢ Merdin; kurdisch Mêrdîn), ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz
Mardin in der Türkei. Die uralte Stadt liegt im Südosten des Landes, rund 20 km
nördlich der Grenze zu Syrien und nicht weit von der zum Irak. Mardin schmiegt
sich an den Burghügel und schaut über auf die Ebene von Mesopotamien.
Die Stadt wurde von den Aramäern, Hurritern, Hethitern, Assyrern, Babyloniern,
Amoritern, Persern, Römern, Arabern und Seldschuken beherrscht. In assyrischer
Zeit war sie Teil von Isalla, was sich in der byzantinischen Bezeichnung Izala
niederschlug.
1915–1916 wurden unterschiedslos alle arabischen, aramäischen und armenischen
Christen der Stadt umgebracht. Erstmals fand am 15. August 1915 ein öffentlicher
Handel von armenischen Frauen statt.
Auf aramäisch heißt die Stadt Marde bzw. Merde, im Byzantinisches Reich hieß sie
Mardia, unter den Arabern Merdin. Unter der türkischen Herrschaft bekam die
Stadt den heutigen Namen.
(Quelle:
wikipedia)
Wir besuchten in Mardin u.a. eine syrisch-katholische (chaldäische) Kirche.
Die
Chaldäisch-Katholische Kirche (syrisch-aramäisch: ܥܕܬܐ ܟܠܕܝܬܐ ܩܬܘܠܝܩܝܬܐ;
ītha kaldetha qāthuliqetha) ist eine mit Rom unierte Ostkirche mit ostsyrischem
Ritus. Sie bildet den katholischen Zweig der „Kirche des Ostens“, das heißt des
altkirchlichen Katholikats von Seleukia-Ktesiphon.
Nach der Tradition wurde die chaldäische Kirche im Jahr 52 durch den Apostel
Thomas gegründet. Nach dem Konzil von Ephesos (3. Ökumenisches Konzil) von 431
trennte sich die chaldäische Kirche von der Orthodoxen Kirche und ist seit dem
17. Jahrhundert Teil der Römisch-katholischen Kirche, gleichwohl mit eigener
Kirchenhierarchie. (Quelle:
wikipedia)
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