Usbekistan 28 |
Die Bibi-Khanum-Moschee (usbekisch: Bibi Xanom, „alte Königin“) ist eine Moschee in Samarkand, Usbekistan.
Der mongolische Eroberer Tamerlan gab 1399 nach einem erfolgreichen Indien-Feldzug den Auftrag, eine für die damalige Zeit riesige Moschee zu bauen, welche eine Nachbildung des Paradieses darstellen sollte. Der Grundstein wurde zu einem von Astrologen bestimmten Zeitpunkt gelegt und nach nur fünf Jahren war der Bau 1404 vollendet, obwohl Timur das Portal einmal hatte abreißen und neu errichten lassen, da es ihm im Vergleich zur imposanten Kuppel zu niedrig vorkam. Die rechteckigen Außenmauern sind 167 m lang und 109 m breit. Das Hauptportal ist 40 m hoch, der Innenhof misst 540 m².
Die Moschee ist nach der Lieblingsfrau Tamerlans benannt, die der Legende nach ein Verhältnis mit dem Architekten hatte.
Schon bald nach der Fertigstellung
verfiel die Moschee rapide, da die damals üblichen Baumaterialien und die
Fähigkeiten der Baumeister nicht für den für damalige Verhältnisse gigantische
Bau ausreichten, der darüber hinaus (für den politisch instabilen Raum typisch)
überhastet fertiggestellt wurde.
Schließlich stürzte sie 1897 bei einem Erdbeben teilweise ein. 1974 wurde die
Moschee komplett neu gebaut.
Der Moschee gegenüber liegt das Bibi-Xanom-Mausoleum.
Quelle Text: http://de.wikipedia.org/wiki/Bibi-Khanum-Moschee
Quelle Satellitenbild: Google Earth
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