Armenien 10 |
Das Mashtots Matenadaran-Institut, kurz
Matenadaran (arm. für Bibliothek), in Eriwan, Armenien, ist das Zentralarchiv
für alte armenische Handschriften. Seit 1962 ist es nach dem Heiligen Mesrop
Maschtoz benannt, dem Entwickler des armenischen Alphabets. Seit 1997 gehört es
zum Weltdokumentenerbe der UNESCO.
Der Hauptteil des Bestandes von 17.000 Handschriften geht auf den Matenadaran
des Katholikats der Armenischen Apostolischen Kirche in Etschmiadsin zurück.
1920 enteignet und nach Moskau überführt, gelangte die Sammlung 1939 nach Eriwan.
Das heutige Gebäude im neo-armenischen Stil wurde zwischen 1945 und 1957 von
Mark Grigoryan, dem damaligen Hausarchitekten von Eriwan errichtet. Das Magazin
wurde "atombombensicher" in den Fels gehauen und leidet heute unter
Wassereinbrüchen.
Die Sammlung enthält herausragende Beispiele armenischer Miniaturen. Der Codex
Etschmiadsin von 989 mit Beiheftungen aus dem 6./7. Jahrh. hat fast den Rang
einer nationalen Reliquie.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Matenadaran
Sehenswert ist auch das Museum für Kinderkunst. Hier werden Werke von Kindern aus 130 Ländern ausgestellt.
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