Etschenreutter 104

mahl in der wochen vor dem essen /

und soll der kranck nit lang in dem schweyßbad verharreⁿ / wie es Alexander gelehrt hat /

darzu hülfft es auch d' melancholey auß scharpffer feuchtigkeit entsprungeⁿ /

darzu dem schmertzen der augen /

welches auß dickem geblu^et erwachsen /

und flu^eßigen augeⁿ nutzet es /

stellt den bauch fluß / ernewert die stimm /

dem verharten unnd krancken miltz hilfft es /

wann man ein malagma oder epithema darzu uber legt/

das grimmen auß cholerischer feuchtigkeit entsprungen heilt es / fu^ernemlich in jungen leütthen /

und denen so hitziger complexion seind /

doch mit dem geding / das dis kranck glid mit o^el auß camillen geschmirbt werd / der gantz leib aber mit wasser und o^el /

Das anligen so sich auß kalter unnd dicker feüchten erhept / miltert solchs / aber es heylts nit /

dem podagram auß cholerischen flüssen geborn /

ist es am abend dienstlicher dann am morgen /

dann nach essen hat es grosse kreffte zu corrigiern

                                                                          die