Etschenreutter 108


Allerley Suesse Wasser
 

 

durch dringen kan oder mag /

und auch herwider umb die excrementa zwischen haut unnd fleisch steckend / nicht koenden herauß kommen/

begibt sich offtermals ein schaudern /

dann zumahl nimpt der leib erstlichen zu /

bald darauff nimpt er widerumb ab /

derhalben wann der leib mit feüchte anzufuellen ist /

so verharr in solchem / so lang biß er ein wenig geschwillet / unnd aufflaufft.

Wann man aber will den leib digeriern / verzeren / und kleiner machen /

so soll man auß dem bad gehn /

wann solche auffgelauffene geschwulst sich widerumb nidergesetzt hat.

Dieweil aber das heyß unnd auch zugleich das kalt wasser die haut zamen zeücht /

unnd den leib dicker unnd voelliger macht /

der so sich zuvil durch geschefft außgetrücknet / und extenuiert /

gebrauch sich erstlich des warmen wasserbads /

das nit die speiß dißipirt werd /

darnach des kalten / er sol aber nit lang darin verharren / das der nutz von dem warmen wasser dem druncknen leib wi=

                                  der

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