Etschenreutter 69 |
Allerley Saurbrunnen | |
Nit weit von jetzgemeltem / saurbrun gegen den Rhein zu entspringt ein anderer herrlicher brunn im thal / an allen orthen mit bergen eingeschlossen / welcher / das er den krancken heylsam / heylbron genant würt / die alten aber zweyffels ohne besserer meynung in genent halborn / zugleich als saltzborn / dann er vil saltzes / wenig schwebels und eisens theilhafftig ist / das man auch augenscheilich im geschmack empfinden mag. Diser brunn hat ein sondere natur / das er nichts unreins oder wuests als staub oder dergleichen so darein geworffen / leidt / sonder von stund an im wal außwuerffet / Das noch mehr ist / wann man ihn auff den wein im becher geüsset / springt er im glaß mit einem schaum / zugleich ob er mit dem wein stritte / das sonst in vilen saurbrunnen so solche in den wein gegossen werden / nicht geschicht / reicht in die nasen / und schwecht das hirn. Die einwoner / und nachbarn der Lands art da der brunn
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