Auf der Straße von Phnom Penh nach
Kampong Soam (Sihanoukville) fuhr mein Fahrer mit wahnsinniger
Geschwindigkeit (120-130, für die Straßenverhältnisse eigentlich
unmöglich). Als ich ihn bat, langsamer zu fahren, erklärte er mir nach
einigem Zögern, dass hier immer wieder Banditen auftauchten und Autos
ausraubten. Erst später erfuhr ich, dass diese Banditen Rote Khmer
waren. Außerdem warf mein Guide hin und wieder buchstäblich Geld aus dem
Fenster - das wäre für die Soldaten, die die Straße bewachten.
Als wir am 13.7. nach Kampot fahren
wollten, war unsere Fahrt bei Phumi Chhuk zu Ende: Reguläre Armee und Rote Khmer
lieferten sich bereits seit 4 Stunden ein Gefecht. Man hörte deutlich Schießen
und Geschützdonner. Schleunigst entfernten wir uns von diesem Ort. Erst später
erfuhr ich, dass etwa zur gleichen Zeit 3 Touristen aus einem Zug von Phnom Penh
nach Sihanoukville von den Roten Khmer entführt und später ermordet worden
waren. Vermutlich hing dieses Gefecht noch mit diesem Ereignis zusammen.