Bau der Kirche Mariä Himmelfahrt 7 |
Volksmission und Grundsteinlegung am 11.5.1952
Am 11. Mai 1952 wurde der Grundstein der Kirche gelegt. Den feierlichen Rahmen bildete die Abschlussveranstaltung einer großen Volksmission. [Volksmissionen bzw. Missionswochen dienten der Intensivierung des Glaubenslebens. Durch Predigten, Vorträge und das Angebot persönlicher Beichtgespräche versuchte man das Glaubenswissen zu vertiefen und die Glaubenspraxis zu beleben.]
Die in den Grundstein eingemauerte Urkunde hatte folgenden Wortlaut:
Im Jahre des Herrn 1952
unter dem Pontifikate unseres liebevoll regierenden Heiligen Vaters Pius XII, während Dr. Lorenz Jäger Erzbischof von Paderborn, Wilhelm Schmidt, Calle, Dechant des Dekanates Meschede, Josef Künsting Pfarrer, und Konrad Reineke Vikar von St. Walburga in Meschede und Franz-Josef Grumpe Pfarrvikar von "Mariä Himmelfahrt" ist, als Schlußstein der heiligen Volksmission, wird am 11. Mai der Grundstein zu diesem Gotteshaus gelegt.
Zu dieser Zeit bekleidet das Amt des Bundespräsidenten Herr Prof. Theodor Heuss, während als Bundeskanzler Herr Dr. Konrad Adenauer die Regierung führt.
Landrat des Kreises Meschede ist Herr Johannes Gabriel, Bürgermeister der Stadt Meschede ist Hugo Werner.
Der Bau wird nach einem Entwurfe der beiden Architekten Johannes Dierkes und Karl Brochhausen, beide aus Meschede, ausgeführt. Die Maurerarbeiten führt die Firma Josef Falke, Meschede, aus.
Nach dem grausamsten aller Kriege, der Deutschland zur Hälfte in Trümmer legte und auch unsere Stadt schwer heimsuchte, erwächst immer zwingender die Notwendigkeit, eine neue Kirche zu errichten, da für die stetig steigende Seelenzahl die alte Pfarrkirche St. Walburga nicht mehr ausreicht und die seit Jahren benutzte Notkirche baufällig ist.
Im Vertrauen auf Gott beginnen wir das Werk zu Ehren der in den Himmel aufgenommenen unbefleckten Jungfrau und Mutter Maria, der Titelträgerin der alten abgebrochenen Pfarrkirche.
Wir danken den Söhnen des Hl. Vaters Benedikt mit ihrem Prior Dr. Alban Buckel für die bisherige Hilfeleistung und Betreuung in der Gemeinde.
Es folgen die Unterschriften der Geistlichen, des Kirchenvorstandes und von Amtspersonen und Mitarbeitern im Kirchbauverein.
copyright © Fotoarchiv Hans-Peter Grumpe |