Bau der Marienschule 2 |
Von den Baracken der Emhildisschule in der Schützenstraße wurden Teile abgebaut und in der Nähe des Pulverturms An Klocken Kapelle auf einen Steinkeller gesetzt. In 8 Klassenräumen wurde ab Dezember 1949 im Schichtbetrieb unterrichtet. Dazu schreibt der erste Rektor Bernhard Göbel:
".....Mittlerweile war die Zahl der Schulkinder durch den Zustrom der Ostflüchtlinge derart gestiegen, daß die Einrichtung einer zweiten katholischen Volksschule zur zwingenden Notwendigkeit wurde. Sie wurde am 1. Dezember 1949 behelfsmäßig in den Weingärten eröffnet. In vier Baracken wurden rund 400 Kinder von 8 bis 18 Uhr von 8 Lehrkräften schichtweise unterrichtet. Dieser unhaltbare Zustand wurde durch den Bau der modernen Marienschule beseitigt, deren letzter Bauabschnitt im Januar 1959 seiner Bestimmung übergeben wurde. Im gleichen Gebäude wurde die Hilfsschule untergebracht, die seit 1950 in Meschede besteht...."
(Bernhard Göbel in: 1000 Jahre Meschede S. 98, Meschede 1959)
Ich selbst wurde 1955 in dieser Baracke eingeschult und kann mich noch gut an die Bänke mit eingebautem Tintenfass und den Schichtbetrieb - mal mussten wir vormittags, mal nachmittags zur Schule - erinnern.
Bei den folgenden Bildern übernehme ich z.T. die Beschreibungen meines Vaters. Bei einigen Bildern ist allerdings die zeitliche Einordnung nicht ganz eindeutig, daher sind manche Angaben mit Fragezeichen.
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