Osterinsel 1 |
Die Osterinsel (politisch zu Chile gehörend) ist nach wie vor einer der geheimnisvollsten und einsamsten Orte der Welt. Die nächste bewohnte Insel (Pitcairn) ist 2087 km, die chilenische Küste 3526 km und Tahiti 4251 km entfernt. Sie liegt abseits der üblichen Schifffahrtsrouten, die Küste ist sehr felsig, das Land karg, geprägt von großen Grasflächen. Kaum ein Baum wächst hier. Das große Geheimnis Rapa Nuis - trotz aller Forschung - sind die Moais, riesige Steinskulpturen, deren Zweck und Zeitpunkt der Erstellung noch weitgehend im Dunkeln liegen.
Im Juli 1980 (im dortigen 'Winter') verbrachte ich hier im Rahmen meiner Weltreise mit meinem Freund Gerd ca. eine Woche. LAN-Chile flog damals einmal wöchentlich die Strecke Santiago - Papeete (Franz. Polynesien) und zurück. Regulärer Schiffsverkehr existierte nicht, ein- oder zwei Mal pro Jahr kam ein Versorgungsschiff, das aber wegen der Untiefen und Felsen nicht im Hafen anlegen konnte, sondern mit kleinen Booten entladen werden musste. Mit dem Freund durchwanderte ich fast die ganze Insel. Zu der Zeit war der Tourismus noch sehr spärlich (pro Jahr ca. 3000), es gab nur ein Hotel und - soweit ich weiß - keine asphaltierte Straße. Wir übernachteten zunächst im Zelt, dann in einem Privathaus (bemerkenswert waren die Kakerlaken, die ich nie wieder in einer solchen Fülle irgendwo gesehen habe; morgens musste man immer seine Schuhe ausschütteln, weil sie in der Nacht zum Kakerlaken-Versammlungsort geworden waren).
Erster Blick aus dem Flugzeug |
Unser Quartier (Zelt) |
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