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Terrassen
bei Teagalalang |
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"Subak:
Jedes Fleckchen Balis wird zum Naßreisanbau genutzt, selbst an steilen
Hängen sind Reisfelder terrassenförmig angelegt. Ein von Flüssen
gespeistes, weitverzweigtes Kanal-, Tunnel- und Leitungssystem ist
nötig, um alle Felder mit Wasser zu versorgen. Die benötigte Wassermenge
hängt von der Bodenbeschaffenheit und Feldlage ab. Das ganze System ist
kompliziert und kann nur von Experten konstruiert werden. Die Aufgabe
der Subakgemeinschaften ist, das Wasser gerecht zu verteilen, d.h.,
jeder Reisbauer ist auch Subakrnitglied.
Ein Subak umfaßt zwischen 4 und 100 ha Land, das von den Bauern
kultiviert wird. Jede Genossenschaft ist autonom und wählt demokratisch
ihren Leiter. Jedes Mitglied hat eine Aufgabe, die der Gemeinschaft
dienlich ist, z.B.: Reinigung der Kanäle, Instandhaltung der Dämme,
Organisation und Ausführung von Zeremonien und Opfern etc. Alle Bauern
entrichten eine finanzielle Abgabe, berechnet nach Landgröße,
Wasserabnahme und Anzahl der gepflanzten Setzlinge. Reisanbau und
Subakangelegenheiten sind Männersache, nur bei der Ernte arbeiten auch
Frauen auf dem Feld."
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Nordwestlich von Tabanan |
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