Bali 8


Ubud - Kunsthandwerk und Kunst

In Ubud gibt es unzählige Galerien, in denen man - mehr oder weniger geschmackvolle - balinesische Malerei sehen und kaufen kann. Zwei Museen sind sehenswert und geben einen guten Überblick über balinesische Kunst: Puri Lukisan (Palast der Bilder) mit überwiegend älteren Kunstgegenständen und das Neka-Museum, in dem der aktuelle Stand der Malerei dokumentiert wird.

Neka-Museum Neka-Museum Neka-Museum
Neka-Museum

Hier die Links zu den Museen mit weiteren Bildern:

Puri Lukisan: http://www.mpl-ubud.com/

Neka-Museum:  http://www.museumneka.com/


 

Die heutige balinesische Malerei hätte sich ohne Walter Spies bestimmt nicht so entwickelt. Spies verlässt 1923 Europa und geht nach Java, wo ihn der Sultan von Yogyakarta als Pianist und Kapellmeister an seinen Hof holt. 1927 zieht er nach Bali, beginnt sich mit der balinesischen Kultur auseinanderzusetzen. Gefördert vom Fürsten Cocorde Gede Agung Sukawati in Ubud reformiert er die balinesische Malerei und gründet Gamelanmusikensembles. Auch die Choreografie des berühmten Kecak-Tanzes hat er stark beeinflusst. In den 30er Jahren wird sein Haus zum kulturellen Zentrum Balis. Vicky Baum schrieb ihren berühmten Roman 'Liebe und Tod auf Bali' in seinem Haus. Fast im Alleingang reformierte er die balinesische Malerei, die sich bis dahin ausschließlich mit religiösen und rituellen Motiven befasste. Auf seine Anregung hin beginnen junge Künstler, auch nichtreligiöse Motive zu malen. Neue Techniken und Materialien wie das Arbeiten mit Wasser-, Acryl-, Tempera- und  Ölfarben werden ausprobiert. (s. auch: Deutscher Tausendsassa und Künstler auf Bali)


Schnitzerdorf Mas

Schnitzerei aus Mas Schnitzer in Mas Schnitzer in Mas
Schnitzer in Mas

Etwas südlich von Ubud liegt das Zentrum für Holzschnitzkunst um den Ort Mas. Fast in jedem Haus befindet sich eine Schnitzer-Werkstatt. Als ich 1996 eine dieser Schnitzereien besuchte, fielen mir einige seltsame Masken und Figuren auf, die so gar nicht balinesisch, sondern eher afrikanisch aussahen. Auf meine Frage hin wurde mir freimütig erklärt, dass man einen Auftrag für Kenia hätte und somit auch afrikanische Figuren und Masken herstellte.

     

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