Flores
(Indonesien), Insel im Südosten Indonesiens, eine der
Kleinen Sunda-Inseln zwischen der Flores- und der Sawusee,
westlich von Timor. Flores ist 386 Kilometer lang und
etwa 56 Kilometer breit mit einer Fläche von etwa 14 200 Quadratkilometern.
Das Gelände ist gebirgig, es gibt über 2 130 Meter hohe Berge
und einige aktive Vulkane. Im Innern ist die Insel dicht bewaldet. Die
wenigen Flüsse, die die Insel durchqueren, sind nicht schiffbar. Die
wichtigsten landwirtschaftlichen Erzeugnisse sind Mais, Reis, Kokosnüsse,
Zimt, Kaffee, Tabak, Baumwolle und Wachs. Außerdem werden Vieh und Geflügel
gezüchtet und einige Mineralien abgebaut. In den Fischgründen der
Floressee gibt es viele Perlmuscheln. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 850 000.
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Die Insel wurde nach
dem portugiesischen Namen für das östliche Kap
"Capo de Flores" (Kap der Blumen) benannt. Besonders im Westen
ist Flores sehr gebirgig und feuchter und grüner als im östlichen Teil.
So erhält Ruteng z.B. 3350 mm Niederschlag pro Jahr, während in
Larantuka nur noch 770 mm fallen. Die Berge sind fast alle vulkanischen
Ursprungs und bis zu 2400 m hoch (Mt. Ranaka).
Im 16. Jahrhundert (1544) kamen die
Portugiesen und missionierten die Eingeborenen, so dass heute ca. 85% der
ca. 1,5 Millionen Menschen Christen (meist Katholiken) sind. Allerdings
ist der traditionelle Glaube und der Animismus nicht ausgestorben, so z.B.
in den traditionellen Dörfern der Ahnenkult. |