Syrien - 25 |
Mari, Abu Kamal, Dura Europos
Quelle
und weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mari_%28Stadt%29
Mari (heute Tel Hariri, Syrien)
war als mesopotamischer Stadtstaat ein bedeutendes Kulturzentrum Vorderasiens,
dessen Anfänge sehr weit zurückreichen. Angaben über die Gründung von Mari sind
jedoch nicht bekannt. Bereits in vorsargonischer Zeit war Mari im Vergleich zu
den größeren Städten Babyloniens ein ebenbürtiger Ort.
Nach der sumerischen Königsliste errang Mari als siebte Stadt die Herrschaft
über Sumer bzw. Mesopotamien nach der Flut. Sargon von Akkad setzte dieser
Herrschaft ein Ende. Zur Zeit der Amurriter 1776 v. Chr. herrschte Zimrī-Lim,
der zahlreiche Kriege führte. Sein Leben ist durch Briefe und ein Epos bekannt.
Seine Herrschaft beendete Hammurapi, der die Stadt 1759 v. Chr. (nach der
mittleren Chronologie) zerstörte.
Über 20.000 Tontafeln in akkadischer Sprache sind seit 1933 ausgegraben worden.
In der Forschung wird deshalb oft von Tontafel-Archiven oder Mari-Archiven
gesprochen. Daneben kamen Beterfiguren und Statuen aus Gips, Bronze und
Lapislazuli, wie die des Sängers Ur-Nanše, ans Tageslicht. Mari ist Fundort des
Schatzes von Ur, 4500 Jahre alten Figuren aus Gold, Lapislazuli, Bronze und
Elfenbein. Außerdem entdeckte man den riesigen Palast von Mari. In der
Bibliothek befanden sich königliche Erlasse, Rechnungen, Anweisungen für den Bau
von Kanälen, Dämmen, Schleusen, und anderen Einrichtungen der Bewässerung, sowie
Wirtschaftstexte und Diplomatenkorrespondenz.
Quelle und weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Abu_Kamal
Abu Kamal
oder al-Bukamal ist die letzte Stadt
am Euphrat im Osten Syriens vor der Grenze zum Irak. Die Stadt liegt auf etwa
170 Meter Höhe am südlichen Rand der syrischen al-Dschasira-Ebene. Bis zum
irakischen Grenzübergang sind es sieben Kilometer, das antike Mari liegt neun
Kilometer nordwestlich. In der Region herrscht Vollwüstenklima mit weniger als
120 Millimeter Jahresniederschlag. Damit ist Landwirtschaft nur in einem
bewässerten Streifen entlang des Euphrat möglich. Selbst Weidegebiete für
Viehnomaden sind kaum vorhanden.
Quelle und weitere Informationen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dura_Europos
Dura Europos war eine griechische Stadt, die um 300 v. Chr., auf Anweisung von
Seleukos I. (312–280 v. Chr.), gegründet wurde. Ob es eine indigene
Vorgängersiedlung gab, ist bislang nicht geklärt. Dura Europos liegt im heutigen
Syrien am Euphrat, kurz vor der Grenze zum Irak. Der Ort war zunächst eine
griechische Siedlung im Seleukidenreich und dann vor allem in parthischer Zeit
das administrative und wirtschaftliche Zentrum der Region. Die Stadt gehörte
spätestens seit den Severern als Grenzfestung zum Imperium Romanum, wurde 256/57
von den Sassaniden erobert und schwer zerstört und wohl 273 für immer verlassen.
Die Ruinen sind deshalb gut erhalten; das trockene Wüstenklima bewahrte auch
viele organische Materialien. Der Ort wird aus diesem Grund auch oft als das „Pompeii
des Ostens“ bezeichnet.
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