Syrien - 29


Palmyra


Archäologisches Gelände Palmyra - Quelle: Google Earth


Weitere Beschreibungen nach den Bildern unten


syrien1992_502
Auf dem Weg nach Palmyra: Windhose

Auf dem Weg nach Palmyra: Windhose
syrien1992_503
Palmyra: Monumentalbogen

Palmyra: Monumentalbogen
syrien1992_505
Palmyra

Palmyra
syrien1992_504
Palmyra

Palmyra
syrien1992_506
Palmyra

Palmyra
syrien1992_507
Palmyra: Agora

Palmyra: Agora
syrien1992_512
Palmyra: Agora

Palmyra: Agora
syrien1992_508
Palmyra

Palmyra
syrien1992_509
Palmyra: Theater

Palmyra: Theater
syrien1992_510
Palmyra: Theater

Palmyra: Theater
syrien1992_511
Palmyra: Tetrapylon

Palmyra: Tetrapylon
syrien1992_513
Palmyra: Tetrapylon

Palmyra: Tetrapylon
syrien1992_514
Palmyra: Tetrapylon

Palmyra: Tetrapylon
syrien1992_515
Palmyra: Überblick

Palmyra: Überblick
syrien1992_516
Palmyra: Überblick

Palmyra: Überblick
syrien1992_517
Palmyra: Überblick

Palmyra: Überblick
syrien1992_518
Palmyra: Blick auf die arabische Zitadelle Qal'at Ibn Ma'n, im Vordergrund der Tempel der Athena Allat

Palmyra: Blick auf die arabische Zitadelle Qal'at Ibn Ma'n, im Vordergrund der Tempel der Athena Allat
syrien1992_519
Palmyra: Tempel der Athena Allat

Palmyra: Tempel der Athena Allat
syrien1992_520
Palmyra: Tempel der Athena Allat

Palmyra: Tempel der Athena Allat
syrien1992_521
Palmyra: Tempel des Baal-Shamin

Palmyra: Tempel des Baal-Shamin

Quelle und weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Palmyra

Die Prachtstraße
Die Prachtstraße erhielt um etwa 220 ihre heutige Form. Sie ist etwa 1 km lang. Dabei verläuft die Straße nicht typisch römisch gerade, sondern knickt zweimal ab. Als die Säulenstraße zu verschiedenen Zeiten im 2. Jahrhundert errichtet wurde, musste sie auf bestehende Gebäude Rücksicht nehmen. Die Richtungsänderungen wurden durch den Bau des Tetrapylons und durch das große Hadrianstor kaschiert. Die Straßen waren nicht gepflastert wie römische Straßen, sondern bestanden aus festgestampftem Lehm. Der Hadriansbogen, der Eingang zur Säulenstraße, wurde zu Ehren des römischen Kaisers Hadrian errichtet. Das Tor besitzt insgesamt drei Torbögen, die mit Reliefs verziert sind. Zwischen dem Hadrianstor und dem Tetrapylon befinden sich fast alle wichtigen Gebäude. Die Straße war an dieser Stelle 11 m breit. Begrenzt wurde die Straße von etwa 9,5 m hohen Säulen und Bronzestatuen palmyrischer Würdenträger. An den Säulen befinden sich kleine Basen für heute verschollene Statuen von Geldgebern der Kolonnade oder von ausgezeichneten Palmyrenern. Diese wurden durch zwei- oder dreisprachigen Inschriften ausgewiesen.

Agora
Der Marktplatz war ein quadratischer Hof, der von Säulengängen umgeben war. Er besaß elf Zugänge. Die heutige Anlage wurde an der Stelle des alten Marktes im frühen 2. Jahrhundert erbaut. Die älteste in diesem Bereich gefundene Inschrift datiert ins späte erste Jahrhundert. An der Südwestecke der Agora befindet sich ein rechteckiges Bauwerk (14,20 auf 12,10 m), dessen Eingang von zwei Säulen flankiert wird. Vielleicht handelte es sich dabei um das Bouleuterion von Palmyra, d. h. den Tagungsort des „Stadtrats“, doch evtl. war es auch ein Bankettsaal. Der Hof besitzt Steinbänke, in ihm fanden wohl auch Opfer statt.

Das Theater
Westlich der Säulenstraße liegt das Theater, das aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. stammt. Früher hatte es vermutlich wesentlich mehr Sitzreihen als heute, die teilweise aus Holz gewesen sein könnten. Die Bühnenrückwand ist 48 m lang und 10,50 m tief. Sie stammt aus dem 3. Jahrhundert. Sie stellte den Eingang zu einem Palast mit einem zentralen königlichen Tor und zwei Seitentüren dar. Außer den beiden gewölbten Durchgängen besaß das Theater einen mittleren Eingang, der unter den Sitzreihen hindurchführte und auf die kreisförmige Straße hinausging. Das Theater wurde für Theaterstücke, aber auch für Tier- und Gladiatorenkämpfe genutzt.

Das Tetrapylon
Das Tetrapylon markiert die Kreuzung der beiden wichtigsten Straßen Palmyras. Es gilt als das schönste Tetrapylon, das die Römer je gebaut haben. 16 schlanke Säulen aus rosafarbenem Granit, der aus Assuan stammt, bilden vier überdachte Nischen, in denen sich früher Statuen befanden. Allerdings handelt es sich bei den heutigen Säulen um Nachbildung, nur noch eine der Säulen ist antik.

Der Tempel des Baal-Schamin
Nördlich der Thermen liegt der Tempel des Baal Schamin. Neben Baal, der ursprünglich ein mesopotamischer Gott war, wurde in Palmyra auch die phönizische Gottheit Baal Schamin angebetet. Dieser war ebenfalls ein „höchster Gott“. Er hatte einen ähnlichen Zuständigkeitsbereich wie Baal. Genau wie bei Baal wurden ihm oft der Mondgott Aglibol und der Sonnengott Jarchibol zur Seite gestellt. Dass es zwei „höchste“ Götter in Palmyra gab, hing möglicherweise damit zusammen, dass es zwei verschiedene Bevölkerungsschichten gab. Die später eingewanderten Phönizier brachten dabei ihren eigenen Gott mit, den sie in einem eigenständigen Tempel verehrten. Die genaue Zeit der Entstehung des Tempels ist nicht genau bekannt. Es wird angenommen, dass er entweder 130 von Hadrian oder erst um 150 erbaut wurde. An der Stelle des Tempels gab es zuvor schon ein Heiligtum. Im 4. Jahrhundert wurde der Tempel zu einer Kirche umgebaut.


 

Startseite