Von Hoa Binh nach Son La

Für die 320 km benötigten wir ca. 11 Stunden; die Straßenverhältnisse waren sehr schlecht, und mir taten alle Knochen weh, so wurde man durchgeschüttelt. In diesem Gebiet leben diverse ethnische Minderheiten wie die Muong, Meo, Schwarze und Weiße Tai. (s. Bergvölker)

Etwas Besonderes gab es in der kleinen Provinzhauptstadt Son La, wie mein Guide bereits in Hanoi erfahren hatte. Hier sollte man Filme zu sehen bekommen, die in Vietnam eigentlich verboten waren. In Son La fragten wir danach und bekamen auch einen Hinweis, wo das sein sollte. In der Dunkelheit machten wir uns auf den Weg. Etwas am Rand der Stadt stand inmitten von Feldern und Gärten ein ganz normales Bauernhaus. Als wir näherkamen, hörten wir gedämpftes Stöhnen und Schreien, dazwischen wurde auch gesprochen - es hörte sich deutsch an! Eine Madame öffnete uns die Tür. In einem etwas größeren Raum waren 4 oder 5 Reihen Stühle aufgestellt, eine Handvoll Männer starrte gebannt auf einen Fernseher: über Video liefen Pornofilme, und zwar aus Deutschland, die auf obskuren Wegen bis nach Son La gelangt waren!

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	Teeanbau
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	Dieses seltsame Gestell ist ein Teil einer Wasserleitung: Das Wasser wird vom Hügel rechts durch Bambusrohre transportiert und über die Straße geleitet
Schwarze Thai
Markt in Son La
Son La im Morgendunst; die Stadt liegt auf ca. 600 m Höhe. Die umgebenden Berge sind bis zu 1800 m hoch.