Vietnam 56: Marmorberge |
Die Marmorberge, fünf imposante, bis zu 100 meterhohe bewaldeteFelskegel, ragen 8 km südlich von Da Nang unvermittelt aus der Ebene. Die Vietnamesen nennen sie Ngu Hanh Son, Berge der fünf Elemente, und ordnen jedem der Berge ein Element zu: Thuy (Wasser), Kim (Metall), Moc (Holz), Hoa (Feuer) und Tho (Erde). Der höchste und wegen seiner Grotten und Pagoden am häufigsten besuchte Berg ist der Son Thuy.
Der Legende nach Eier eines riesigen Drachens, ragten die Marmorberge einst als Inseln aus dem Meer. In den Grotten und in der Umgebung hat man Überreste von Ziegelbauten und Steinfiguren der Cham gefunden, denen die Höhlen zu Kultzwecken dienten. Die Gegend war offenbar schon im 15. Jahrhundert ein äußerst beliebtes 'Ausflugsziel'. 1825 ließ Kaiser Minh Mang, der einige der Höhlen angeblich selbst entdeckt und erforscht haben soll, jene Pfade und Treppen anlegen, die die einzelnen Stationen noch heute miteinander verbinden.
Quelle: Bühler/Kothmann: Vietnam - Reise Know-How 1992 Seite 311/312
© Hans-Peter Grumpe |