Burma 10


Yangon: Shwedagon Pagode

"Herrlich erhob sich die Shwe Dagon, leuchtend in ihrem Gold, wie eine plötzliche Hoffnung in der Seele dunkler Nacht, von der uns die Mystiker berichten, strahlend über dem Rauch und Nebel der blühenden Stadt."

W. Somerset Maugham, The Gentleman in the Parlour (1930)

Die Shwedagon-Pagode ist der wichtigste Sakralbau und das religiöse Zentrum Myanmars (Birma) in Yangon (Rangun). Sie gilt als Wahrzeichen des ganzen Landes und ist eine der berühmtesten Pagoden der Welt. Erbaut auf dem stark befestigten und mit zwei Terrassen geschmückten Hügel Pegu-Joma, überragt die Pagode auch heute noch die Hauptstadt.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mit Gold und Edelsteinen reich verziert. Die 60.000 Quadratmeter große Plattform besteht aus Marmorplatten. Das Gewicht der Goldplatten, mit der die Stupa gepflastert ist, wird auf 60 Tonnen geschätzt. Ihr Schirm (hti) ist mit tausenden Diamanten, Rubinen und Saphiren verziert, an der Spitze befindet sich ein 76-karätiger Diamant.
Die Pagode steigt auf einer achteckigen Basis mit einem Umfang von 413 m zu einer Höhe von 116 m auf. Sie trägt als Schirm ein kegelförmiges vergoldetes eisernes Netzwerk "Ti" (1871 durch den König von Oberbirma erneuert) und ist überall mit Glocken behängt.
Nach buddhistischem Glauben enthält sie acht Haupthaare Buddhas. Der Sage nach ist der Shwe-Dagon 588 v. Chr. erbaut worden.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Shwedagon

 

(s. auch: 'Legende der Shwedagon-Pagode')

Bildquelle: Google earth


Der Besuch der Shwedagon-Pagode ist ein besonderes Erlebnis. Hier erlebt man buddhistische Volksfrömmigkeit hautnah. Den ganzen Tag über ist der Komplex mit Menschen bevölkert, die beten und ihre Opfergaben darbringen. Jeden Tag kommen tausende von Pilgern, um dieses bedeutendste buddhistische Heiligtum zu besuchen. Wenn man über einen der 4 Aufgänge die Hauptplattform betritt, ist man zunächst überwältigt und geblendet von dem Gold und den vielen Türmen und Türmchen der Tempel und Gebetsräume. Natürlich muss man auch hier Schuhe und Strümpfe ausziehen, was übrigens für alle buddhistische Heiligtümer in Burma gilt. Die friedvolle Atmosphäre lädt ein zu Meditation und Betrachtung, und ich habe Stunden dort verbracht und die Menschen dort beobachtet.

Yangon: Aufgang zur Shwedagon-Pagode Yangon: Aufgang zur Shwedagon-Pagode Yangon: Dachreparatur Aufgang zur Shwedagon-Pagode

4 lange überdachte Aufgänge - aus jeder Himmelsrichtung -  führen zur oberen Plattform. 1995 wurden diese gerade renoviert. Auffallend waren die Frauen, die härteste Arbeit - wie Ausschachten und Ziegelschleppen - verrichteten.

Yangon: Arbeiten am Aufgang zur Shwedagon-Pagode Yangon: Ziegelschlepperinnen am Aufgang zur Shwedagon-Pagode Yangon: Ziegelschlepperin am Aufgang zur Shwedagon-Pagode
     
Yangon: Aufgang zur Shwedagon-Pagode Yangon: Aufgang zur Shwedagon-Pagode Yangon: Devotionalienläden im Aufgang zur Shwedagon-Pagode
     

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