Sumbawa 1

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Einführung:

Sumbawa, die Nachbarinsel von Lombok, ist vom Massentourismus verschont geblieben. Meist durchqueren Touristen die Insel nur, um weiter nach Komodo zu kommen. Ähnlich machte ich es 1998, allerdings in Ost-West Richtung. In 4 Tagen bekam ich erste Eindrücke. Im Jahr 2001 entschied ich mich, von Lombok aus Sumbawa mit meinem Freund und Guide Syarif zu erkunden. Mit dem Auto fuhren wir quer durch Lombok, setzten von Labuhan Lombok mit der Fähre nach Poto Tano über und blieben in Sumbawa ca. 14 Tage. Mit über 15 000 km2 ist die Insel größer als Bali und Lombok zusammen.


Quelle der Karte: Periplus Travel Guides "East of Bali" (Karl Muller, 1995) S.85

In den Distrikten Sumbawa und Bima werden eigenständige Sprachen gesprochen. Menschen aus Bima können sich nicht mit Leuten aus Sumbawa Besar verständigen. Im westlichen Teil der Insel spricht man Bahasa Semawa, die Sprache des ehemaligen Sultanats Sumbawa Besar. Sie ist nahe verwandt mit dem auf Lombok gesprochenen Sasak. Im Osten wird Bahasa Bima gesprochen. Dazu kommen noch diverse lokale Sprachen und Dialekte. Bahasa Indonesia, die allgemein benutzte Verständigungssprache in Indonesien, können vor allem in abgelegenen Gegenden ältere Leute nicht verstehen. So hatten wir mehrmals große Schwierigkeiten, uns verständlich zu machen. Zum Glück hatte Syarif in Tente und Dompu Freunde, die uns teilweise begleiteten und als zusätzliche Dolmetscher halfen.

Große Sehenswürdigkeiten wie in Bali oder Java darf man in Sumbawa nicht erwarten. Was in Erinnerung bleibt sind die freundlichen und liebenswerten Menschen.

Die Fotos sind von beiden Reisen.

 


Aus: Microsoft Encarta 2006:

Sumbawa, Insel im Süden Indonesiens. Sumbawa ist eine der Kleinen Sunda-Inseln im Malaiischen Archipel in der Nähe der Inseln Flores und Sumba. Sumbawa hat eine Fläche von 15 448 Quadratkilometern und wird von mehreren Bergketten durchzogen. Die nördlichste besteht aus Vulkanen. Im April 1815 kam es zum bis dahin stärksten Ausbruch des Vulkans Tambora. Die Höhe des Vulkans nahm von 4 300 Metern auf seine gegenwärtige Höhe von 2 851 Metern ab. Es entstand ein Krater mit einem Durchmesser von sieben Kilometern und einer Tiefe von 1 000 Metern. Bei dem Ausbruch sollen nach Vermutungen mindestens 50 000 Menschen ums Leben gekommen sein. Die meisten von ihnen verhungerten, nachdem ein Gebiet von mehr als 500 000 Quadratkilometern von einer Ascheschicht überzogen worden war. Aschewolken breiteten sich über die ganze Erde aus und führten zu einer globalen Abkühlung, die 1816 das so genannte „Jahr ohne Sommer” zu einem verheerenden Jahr für die Landwirtschaft machte. Ganz Europa und Nordafrika mussten daraufhin mit riesigen Ertragsverlusten fertig werden.

Der Boden auf Sumbawa ist fruchtbar. Landwirtschaft und Viehzucht sind die Haupterwerbszweige, Reis und Mais die wichtigsten Anbauprodukte. Zudem gibt es wertvolle Holzbestände, darunter Teakbäume und Sappanbäume. Pferde, Büffel und Teakholz werden von Raba, einem Seehafen an der Nordostküste, aus exportiert. Die Einwohnerzahl der Insel beträgt etwa 304 000.