Viqueque ist die
Hauptstadt des gleichnamigen Distriktes. Hier fühlt man sich wirklich am
"Arsch der Welt". Bezeichnenderweise heißt eine Gebirgsgegend nördlich der
Stadt "mundo perdido" - verlorene Welt. Während der Unruhen ist auch hier
die gesamte Infrastruktur zerstört worden. Strom wurde im Wechsel für einige
Stunden am Tag einzelnen Ortsteilen zugeteilt. Es gab keine
Telefonmöglichkeit, und auch die Wasserversorgung war zusammengebrochen.
Hier versuchte die GTZ (Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit) zu
helfen. Mit Hilfe der Leiterin Astrid aus Deutschland und Bernardo, einem
Ingenieur von den Philippinen und einheimischer Arbeitskräfte wurden Gräben
gezogen und Wasserrohre verlegt. Ich durfte ihre Gastfreundschaft in
Anspruch nehmen und in dem GTZ-Haus übernachten. |